12 Fragen an... Johannes Scharfenberg
Hallo Johannes,
Was hat dich dazu bewegt, Maschinenbau zu studieren?
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Dabei wird man immer wieder mit der Technik-Welt konfrontiert. Daher kam das Interesse, etwas Technisches zu studieren. Das Studium des Allgemeinen Maschinenbaus hat sich dabei angeboten.
Würdest du aus heutiger Sicht im Studium etwas anders machen?
Grundsätzlich mehr Praxis einbauen im Sinne von Werkstudententätigkeiten nebenbei und in den Ferien oder sogar grundsätzlich einem dualen Studium bzw. Verbundstudium.
Wie bist du bei deiner Praktikumswahl vorgegangen und welche Praktika hast du absolviert?
Ich habe mich bei verschiedenen Firmen im größeren Umfeld meiner Heimat umgeschaut und dabei versucht, verschiedene Tätigkeitsfelder eines Ingenieurs abzudecken, um für mich selbst herauszufinden, welche Tätigkeiten mir besonders Spaß machen und folglich für später meine konkreten Aufgaben werden könnten. Hierbei konnte ich Einblicke sowohl in den Bereichen der mechanischen Konstruktion, dem Projektmanagement als auch der Qualitätsprüfung und Instandhaltung gewinnen.
In der Bewerbungsphase nach dem Studium: gibt es spezielle Qualifikationen, die du als besonders wichtig erachtest?
In Bezug auf die Tätigkeiten im Büro sollten auf jeden Fall der Umgang mit Computern und den gängigen Programmen (Word, Excel und PowerPoint) kein Fremdwort sein.
Der Nachweis über verschiedene praktische Einblicke in diesem Berufsfeld ist von Vorteil.
Wie bist du auf die Firma RF Plast bei der Suche des Werksstudiums gekommen?
Die RF Plast GmbH war mir als regionale Firma schon immer bekannt. Im Laufe des Studiums bin ich auch immer wieder auf deren Tätigkeitsfelder gestoßen. Besonders die Kooperationen zwischen RF und OHM bei verschiedenen Forschungen und Entwicklungen sowie die Zeitungsberichte über die Fachtagungen haben diese Firma immer wieder in Erinnerung gerufen.
Ich habe mich initiativ auf eine Werkstudentenstelle beworben, um meine theoretischen Kenntnisse bereits vor dem Berufseinstieg in der Praxis anzuwenden.
Gab es eine prägende Person/Zeit während deiner Laufbahn als Werksstudent bei RF Plast, die dich maßgeblich für deine weitere Berufsentscheidung beeinflusst hat?
Das Team der Abteilung Forschung & Entwicklung (bestehend aus Andreas Lober und Christoph Schuster) hat mich durchaus geprägt. Ich konnte viele Abläufe aus dem Ingenieursalltag erlernen und dabei auch den ein oder anderen Kniff abschauen.
Die Tätigkeiten in meiner Werkstudentenzeit bei RF haben mir im Allgemeinen sehr gut gefallen. Daraufhin war mir klar, was ich nach Abschluss des Studiums weiterhin machen möchte.
Die Tätigkeiten in der Zeit als Werkstudent waren vielfältig:
- Konstruktion von neuen Bauteilen und Baugruppen sowie Änderungen an älteren Bauteilen
- Fertigung von Musterteilen mit dem 3D-Drucker
- Unterstützung bei Bemusterungen an der Spritzgießmaschine
- Durchführen und Dokumentieren von verschiedenen Prüfungen an Bauteilen
Gibt es zusätzliche Kompetenzen/Fähigkeiten, die du, neben dem Studium, als empfehlenswert für den Berufseinstieg einschätzen würdest?
Die Fähigkeit im Team zu arbeiten sowie ein gesundes Selbstbewusstsein erleichtern die Bewerbungsphase sowie den Einstieg.
Worüber hast du deine Bachelor-Arbeit geschrieben und wie bist du auf das Thema gekommen?
Die F&E hat seit rund 3 Jahren ein großes Entwicklungsprojekt in Bearbeitung. Im Rahmen dessen wird eine Straßenleuchte aus Kunststoff mit vielfältigen Funktionen entwickelt.
Meine Bachelorarbeit hat sich mit der konstruktiven, mechanischen Auslegung der Leuchte befasst.
Ich hatte bereits in der Bewerbungsphase auf die Werkstudentenstelle angemerkt, dass ich ebenso auf der Suche nach einer Bachelorarbeit bin. Dies hat sich dann glücklicherweise direkt bei RF ergeben.
Wer oder was hat dir den Praxiseinstieg bei RF Plast erleichtert?
Das Team der Abteilung Forschung & Entwicklung und auch die Unterstützung und das Vertrauen von Herrn Dr. Simon Amesöder als Leiter der F&E und Geschäftsführer war gerade in der Anfangszeit äußerst hilfreich.
Auf welche Leistung bist du besonders stolz und warum?
Grundsätzlich auf alle Tätigkeiten bei RF. Jede Aufgabe, die ich erfolgreich abschließen konnte und kann, trägt zum Erfolg des Unternehmens bei, egal wie groß diese Aufgabe ist.
Wie würdest du dein Büro-Ich in 5 Wörtern beschreiben?
- Freundlich
- Hilfsbereit
- Neugierig
- Strukturiert
- Bereitschaft zum Erlernen neuer Tätigkeiten und Kompetenzen
Welchen Tipp könntest du Maschinenbau-Studenten mit auf den Weg geben?
Ein technisches Studium bringt nur etwas, wenn man sein theoretisches Wissen so früh wie möglich in der Praxis anwendet.
Vielen Dank für deine Zeit Johannes!
Du kannst mit deinem Werdegang bestimmt viele Berufseinsteiger/-innen inspirieren.
Ich hoffe du bleibst uns noch lange als Mitarbeiter treu.